Damit die Immobilie auch im Alter nicht zur Last wird!

Der demographische Wandel und hier insbesondere die Überalterung unsrer Gesellschaft ist schon des Öfteren in den Medien thematisiert worden. Selbst allgemeine Online Lexika wie Wikipedia befassen (http://de.wikipedia.org/wiki/Demografischer_Wandel_in_Deutschland) sich mit diesen Veränderungen und Herausforderungen, vor die unser Land gestellt ist … doch was könnte das mit Immobilien, deren Erwerb und Gestaltung zu tun haben!?

Nun, wer schon mal die Makler Doku Soap „mieten, kaufen, wohnen“ auf VOX geschaut hat, weiß, wie häufig Senioren ihr Eigenheim, das zu groß wurde, wieder aufgeben und aus dem freistehenden Häuschen in eine Eigentums- oder gar Mietwohnung zurück ziehen. Tatsächlich sind megaweite Wohnfluchten, riesige Grundstücke oder elegante Maisonette-Wohnungen, die sich über mehrere Etagen ausdehnen, eine zweischneidige Sache und könn(t)en, bei aller Eleganz, mit zunehmendem Alter zu einer Last werden. Denn der Garten will natürlich gepflegt sein und auch der Anblick der eleganten Wendeltreppe macht nur noch wenig Freude, wenn die Stufen plötzlich zur Qual werden. Nur einer der Gründe, warum heute auf Seniorenmessen auch das barrierefreie Wohnen bzw. die Umgestaltung von Wohnräumen fürs Alter, sei es nun durch Treppenlifte oder ebenerdige Duschen, stets ein großes Thema sind.

Dabei können gerade die barrierefreien Bäder mit ihren sehr bequemen, bodengleichen Duschen heute äußerst elegant sein. Ein echter Hingucker, der keinesfalls das Ambiente einer Seniorenresidenz mit sich bringt. Ja, ein Wohnumfeld ohne Barrieren erhöhe die Lebensqualität – und das für alle Generationen, bestätigt der Verband Wohneigentum. Ein wichtiger Umstand, wenn auch jüngere Menschen mit in der Immobilie wohnen und/oder was eine spätere Veräußerung des Objektes angeht. Denn käme das, nach der Umgestaltung, im Charme eines Altenheimes oder Krankenhauses daher, dürfte, nach dem Ableben der Senioren, für die Erben eine Vermarktung natürlich schwer sein …

Tatsächlich empfiehlt (http://www.verband-wohneigentum.de/bv/on58011) der Verband Wohneigentum, sich so früh wie möglich mit dieser Thematik zu befassen: „Um möglichst lange im eigenen Haus leben zu können und überhöhte Kosten beim Abbau von Barrieren zu vermeiden, ist eine rechtzeitige Planung wichtig. Häufig steigern schon kleine Umgestaltungen den Wohnkomfort deutlich – und das für Alt wie Jung!“ Je früher man mit dem Umrüsten beginne, desto günstiger wird die Umsetzung.

Bereits 2012 hat man hier daher die Broschüre „Wohnkomfort für alle – Barrieren abbauen“ herausgebracht, die die wichtigsten „Baustellen“ im Haus, den Eingangsbereich mit seinen Stufen, aber auch das Badezimmer und möglicherweise zu enge Türen, ins Auge fasst und jene Maßnahmen, die Hindernisse aus dem Weg räumen, detailliert vorstellt: „Auch die richtige Beleuchtung und der Garten werden angesprochen!“

Diese kostenfreie Broschüre ist bei den Landesverbänden des Verbands Wohneigentum erhältlich oder kann als PDF (www.verband-wohneigentum.de) unter der Rubrik „Downloads“ abgerufen werden. Dass das Problem drängend ist und die möglichst lange Eigenständigkeit von Senioren ein hohes und schützenswertes Ziel ist, glaubt auch der Sozialverband VdK, der in seiner Zeitung (http://www.vdk.de/deutschland/pages/presse/vdk_zeitung/25427/wie_eine_stadt_rechtzeitig_fuer_ihre_senioren_vorsorgt) exemplarisch die bayerische Kleinstadt Rödental und deren Konzepte für eine älter werdende Gesellschaft vorgestellt hat.

Doch was ist, wenn das Geld nie für eine eigene Immobilie gereicht hat? Nun, dass durchaus auch behindertengerechte Mietwohnungen auf dem Markt sind, bestätigen (http://www.fnweb.de/region/neckar-odenwald/walldurn/wert-auf-barrierefreies-wohnen-gelegt-1.1132958) die Fränkischen Nachrichten. So habe zum Beispiel in Walldürn die Familienheim Buchen-Tauberbischofsheim Baugenossenschaft Wert auf ein barrierefreies Wohnen gelegt.

Auch die Nordwest Zeitung widmet sich in einem Beitrag dem Bremer Verein „Kom.fort“ und dessen Kampf gegen Stolperfallen und Barrieren in den eigenen vier Wänden: „Von schwellenlosen Durchgängen und breiten Türen profitierten alle Altersgruppen“, zitiert (http://www.nwzonline.de/nwzonline-impressum_a_1,0,124514788.html) man hier Architektin Ulrike Brilling.

Kein Grund also, vor diesem wichtigen Thema die Augen zu verschließen!

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