Gasheizungen: Wie Sie die Heizkosten im Zaum halten

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Wer sich den Traum von einem Eigenheim erfüllen will, steht irgendwann unweigerlich vor der Frage, mit welchem Heizsystem künftig für wohlige Wärme in den eigenen vier Wänden gesorgt werden soll. Dabei stehen diverse Möglichkeiten zur Auswahl. Doch egal, ob Holzpellet-, Heizöl- oder Gasheizungen – ein entscheidender Faktor bei der Wahl der passenden Heizungsanlage sind meist die Kosten.

Denn nicht nur der Anschaffungspreis schlägt ordentlich zu Buche, auch die Kosten des dauernden Betriebs können so manchen Haushalt stark belasten. In Anbetracht der Tatsache, dass die Heizung rund drei Viertel des gesamten Energieverbrauchs eines Haushalts ausmacht, ist eine sparsame Anlage besonders wichtig.

Viele Hausbauer entscheiden sich daher für eine Gasheizung, da diese nicht nur durch niedrige Anschaffungskosten punktet, sondern auch die Wartungskosten vergleichsweise gering ausfallen. Ist die Wahl schlussendlich auf eine Gasheizung gefallen, die entsprechende Anlage eingebaut und das neue Heim bezogen, muss der Einzug der ersten Wintertage nicht zwangsläufig die Heizkosten zum Explodieren bringen. Mit ein paar einfachen Tricks lassen sich trotz hoher Gaspreise die Heizkosten im Zaum halten.

Gasheizungen immer noch beliebt

Während Bauherren früher lediglich zwischen Gas- und Ölheizungen wählen konnten, fallen heutzutage die Möglichkeiten, die eigenen vier Wände zu erwärmen, deutlich vielfältiger aus. Dennoch wird fast jede zweite der insgesamt etwa 18,6 Millionen Wohnungen in Deutschland mit Gas beheizt. Nicht nur, dass moderne Gasheizungen angesichts effizienterer Technologien einen höheren Wirkungsgrad haben als noch vor einigen Jahren.

Auch bieten sie beispielsweise im Vergleich zu Ölheizungen den Vorteil, dass das zum Heizen erforderliche Gas immer zur Verfügung steht. Dank der kontinuierlichen Versorgung über Gasleitungen entfällt zudem die Problematik der Lagerung. Ein weiterer Pluspunkt im Vergleich zu alternativen Heizsystemen ist, dass Gasheizungen in der Anschaffung relativ kostengünstig sind. Durch das Brennmaterial Gas entstehen nur wenige Rückstände, die Reinigungs- und Wartungskosten sind dementsprechend gering.

Die richtige Raumtemperatur – der Schlüssel zur niedrigeren Heizkosten

Viele Verbraucher verursachen beim Heizen unnötig hohe Kosten. Um dies zu vermeiden, sollten einige Energiesparmaßnahmen berücksichtigt werden. So kann der Geldbeutel geschont werden ohne dass der Wohnkomfort darunter leiden muss. Zunächst ist es wichtig, dass die richtige Raumtemperatur eingestellt wird.

Denn in den meisten Haushalten sind die Räume viel zu stark beheizt. Dies treibt laut dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) nicht nur die Kosten unnötig in die Höhe, sondern ist auch der Gesundheit abträglich. Empfohlen ist eine Raumtemperatur von 18 bis 20 Grad für Wohn- und etwa 16 Grad für das Schlafzimmer.

Jedes Grad weniger senkt dabei die Heizkosten um rund sechs Prozent. Wird beispielsweise bei einem jährlichen Gasverbrauch von 15.000 kWh die Raumtemperatur um zwei Grad auf 20 Grad gesenkt, fallen die Heizkosten im gesamten Winter um circa 120 Euro geringer aus. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Raumtemperatur ansatzweise konstant gehalten wird.

Bei einem zu starken Auskühlen der Wohnung steigen die Kosten beim erneuten Heizen exorbitant an, da hier viel mehr Energie nötig ist. Die Raumtemperatur sollte deshalb nicht unter 16 Grad fallen.

Richtiges Lüften spart Heizkosten

Um überschüssige Feuchtigkeit in den Zimmern und hieraus resultierende Schimmelbildung zu vermeiden, sollte auch im Winter regelmäßig gelüftet werden. Experten empfehlen, zweimal täglich gründlich zu lüften.

Viele Verbraucher schwören dabei noch immer auf gekippte Fenster, um ein Auskühlen der Räume zu verhindern. Dies ist jedoch laut dem vzbv ein weit verbreiteter Irrglaube. Vielmehr ist es so, dass im Winter nur durch Stoßlüften – im besten Fall mit Durchzug – ein vollständiger Luftaustausch möglich ist, ohne dass zu viel Wärme verloren geht.

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