Wo der Tourismus boomt, sind auch die Mieten teuer!

Wo der Tourismus boomt, sind auch die Mieten teuer!

So könnte man eine Pressemitteilung (http://www.immobilienscout24.de/de/ueberuns/presseservice/pressemitteilungen/20130713.jsp) zusammenfassen, die nun vom Fachportal immobilienscout24.de publiziert wurde. Denn das teuerste Pflaster in der Ostseestadt Lübeck sei Innenstadt, der wohl attraktivste, aber auch kleinste Stadtteil: „Wer dieses Touristenziel zum Wohnort machen möchte, muss im Schnitt 7,30 Euro für den Quadratmeter zur Miete berappen!“

Hier, in der Altstadt, leben nur etwa 12.000 Menschen (von insgesamt über 200.000 Einwohnern) und finden sich Sehenswürdigkeiten wie das Burg- und das Holstentor. Tore, die die bewegte Geschichte der einst so mächtigen und reichen Hansestadt widerspiegeln. Ein Reichtum, der seinerzeit Begehrlichkeiten weckte und daher geschützt werden musste. Durch mächtige Mauern und gut gesicherte Tore. Denn nur die erlaubten, so die Verwaltung (http://www.luebeck.de/tourismus/sightseeing/sehenswuerdigkeiten/stadttore), den Zugang zur Stadt. Das Burgtor im Norden, das Mühlentor im Süden und das Holstentor im Westen: „Nach Osten war die Stadt durch die aufgestaute Wakenitz geschützt. Hier führte das weniger martialische Hüxtertor aus der Stadt heraus!“

Wer diese Historie atmen und tagtäglich (er)leben will, muss also einiges an Geld auf den Tisch legen. Insgesamt jedoch liegt der durchschnittliche Mietpreis für eine Wohnung in der Stadt der sieben Türme mit 6,50 Euro beim Bundesdurchschnitt, erklärt  immobilienscout24.de. Dabei schwanke der Mietpreis, je nach Stadtteil, zwischen 5,60 und den bereits genannten 7,30 Euro für die Altstadt: „Seit 2007 ist der Mietpreis im Durchschnitt um 60 Cent bzw. 10 Prozent gestiegen!“

Für seine Umfrage hat das Fachportal 1.800 Miet-Objekte eingehend analysiert. Und sieht den Mietzins pro Quadratmeter im beliebten Urlaubsdomizil Travemünde bereits um 30 Cent unter der Altstadt. Und das, obwohl das Ostseeheilbad (http://www.travemuende.de) als „Lübecks schönste Tochter“ gilt und direkt an der Mündung der Trave in die Lübecker Bucht liegt. Hier, im Bannkreis der historischen Häuser und breiten Sandstrände, lassen es sich knapp 15.000 Einwohner dauerhaft gut gehen.

Recht preiswert sind dann die Mieten in den Stadtteilen Moisling im Südwesten und Kücknitz im Nordwesten, benennt immobilienscout24.de weniger angesagten Stadtviertel: „5,60 Euro bzw. 5,80 Euro beträgt hier die durchschnittliche Angebotsmiete pro Quadratmeter!“

Dass es, in anderen Städten, auch wesentlich billiger geht, belegt das Portal miet-check.de, das, ausgehend von einem Durchschnittsmietpreis für ganz Deutschland (der hier mit 7,56 Euro/Quadratmeter festgesetzt wird), die teuersten wie auch günstigsten Städte der Republik gelistet hat. Hier glänzen zum Beispiel Hammelburg (mit sagenhaften Quadratmeterpreisen von 3,40 Euro) und Brunsbüttel (4,23 Euro), während München mit über 16 Euro das andere Ende der Fahnenstange einnimmt. Eine Zahl, die manchen natürlich nur noch schaudern lässt und die sueddeutsche.de schon einmal mit den Worten „Schön, vor allem aber schön teuer“ kommentiert (http://www.sueddeutsche.de/muenchen/mietpreise-in-muenchen-teures-pflaster-1.1052747) hat.

 

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