Briefkästen

Um alle direkten und indirekten Verbindungen zwischen AuBenbereich und innerer Wohnwelt übersichtlich, gut erkennbar und ungestört abwickeln zu können, empfiehlt es sich, Briefkästen, Namensschild, Klingel- und Sprechanlage eventuell auch Hausnummer-Kennzeichnung am Hauszugang zusammenzufassen.

Die Deutsche Bundespost verlangt Mindestgrößen: Für Innenbriefkästen Höhe 350 mm, Breite 230 mm, Tiefe 90 mm, Einwurfschlitz 210 x 25 mm. Für Außenbriefkästen weicht allein das Höhenmaß ab: es ist auf 357 mm vergrößert. Viele Gründe sprechen für den im Eingangsbereich installierten Hausbriefkasten: Die Zustellung kann bei geschlossener Haustür erfolgen.

Dr. Stephan Barth / pixelio.de

Unbefugte finden dadurch schwerer Zutritt zum Grundstück oder Haus. Der Empfänger muss nicht anwesend sein, er nimmt die Post dann irgendwann mit. Darüber hinaus ist bei allgemeiner Verwendung von Hausbriefkästen mit pünktlicher Zustellung zu rechnen, wie es bei Wohnungsbriefkästen, beziehungsweise Durchwerfschlitzen der Fall ist.

Aus der Fülle des Briefkastenangebots soll hier nur wesentliche Grundarten herausgegriffen und erläutert werden:

Aufhänge-Briefkästen können unkompliziert auf allen üblichen Wandkonstruktionen, auf Mauerwerk mit und ohne Verputz, am Gartenzaun aus Holz, Schmiedeeisen oder Maschendraht befestigt werden. Allerdings sind sie deshalb nur von oben und einer Hauptfront aus zugänglich.

Der Briefeinwurf kann sich infolgedessen entweder nur in der schmalen Oberseite oder an der senkrechten Hauptfläche befinden. Die Postentnahme erfolgt dann durch Öffnung der Fronttür, die mit Zylinderschloss gesichert sein sollte. Dieses Türchen wird meist mit auswechselbarem Namensschild und Sichtglasfeld ausgestattet. Bei Innenbriefkästen kann auf die Regen-Schutzklappe verzichtet werden.

Sogenannte Zierbriefkästen gehören ebenfalls zu dieser Aufhänge-Konstruktionsart. Viele in Form und Material nostalgisch gestaltete Ausführungen, häufig mit Posthorn-Emblem versehen, vergrößern die Produktpalette. Sie sind gewöhnlich für die Einzelaufhängung konstruiert, also nicht für die Zusammenfassung in Reihenanlagen.

Einbaubriefkästen eignen sich zum nahezu oberflächenbündigen Einlassen in Wände mit ausreichender Stärke und in Mauerwerksnischen. Sie gleichen dem Aufhängebriefkasten, allerdings ist eine obere Beschickung nichtmöglich. An- putz- bzw. Mauerwerk-Anschlussrahmen sind in jedem Falle erforderlich.

Sogenannte Einbau- und Aufhängebriefkästen können wahlweise für beide Montageformen eingesetzt werden. Sie eignen sich darüber hinaus ebenfalls für die Zusammenfassung in Reihenanlagen. Sie benötigen dann zusätzlich eine umlaufende Seitenverkleidung. Außerdem können diese Konstruktionen in freistehende Anlagen eingebaut werden. Neben dem Ständergestell sind im Außenbereich noch Rückwandverkleidung und Fußplatte sowie Regenprofile notwendig.

Durchwurfbriefkästen zeichnen sich dadurch aus, dass Postwurfsendungen von außen eingeworfen und auf der Innenseite entnommen werden können. Sie sind für Mauerwerk, Türblende, Glasbausteinwand und Wohnungstür entwickelt worden. Im Prinzip bestehen sie alte aus drei wesentlichen Teilen: dem inneren Kasten, dem Entnahmetürchen und der Frontplatte.

Der Kasten kann gerade oder S-förmig schräg je nach Wandstärke und Platz gewählt werden. Um Differenzen im Mauerwerk ausgleichen zu können, ist er der Tiefe nach ausziehbar konstruiert. Das Türchen ist meist durch Zylinderschloss gesichert und mit Sichtglas versehen. An der Frontplatte: Klappe und Namensschild.

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