Strom sparen aber richtig

In Zeiten ständig steigender Stromkosten ist es ratsam seinen Stromkosten im Haushalt zurück zu schrauben. Gerade elektrische Geräte können im Haushalt zu wahren Stromfressern werden.

Gerade Unterhaltungselektronik die in den meisten Haushalten mehrmals vertreten sind können die Stromkosten kontinuierlich nach oben befördern, denn Fernseher oder Radios fressen auch im ausgeschalteten Zustand noch Strom, denn der Standby Zustand elektronischen Geräten kann bei einer Vierköpfigen Familien mal schnell 90 € im Jahr ausmachen.

Auch Geräte die keinen extra Ausschalter haben können noch ca 2kilowatt die Stunde an Strom im ausgeschalteten Zustand verbrauchen.

Steckleisten mit Ausschalter und Funksteckdosen:

Dort gibt es eigentlich nur die Möglichkeit die Geräte komplett vom Netz zu nehmen, sollten mehrere Geräte vorhanden sein, lässt sich das sehr gut mit einer Steckdosenleiste mit einem separaten Ausschalter realisieren. Am besten Stecken Sie alle Geräte die im Standby Zustand sein sollen in dieser Mehrfachsteckdose und können diese dann ganz bequem vom Netz nehmen, schon sparen Sie sich die Standykosten.

Diese Steckleisten gibt es in mehreren Größen und Sie können von einem bis 8 Zusatzgeräte in diese Steckdosenverlängerungen stecken, das hat den Vorteil, das Sie alle Geräte auf einmal bei verlassen der Wohnung oder am Abend vor dem Zu Bett gehen vom Strom trennen können.

Auch können Sie eine ganz normale Steckdosenverlängerung ohne Ausschalter kaufen und vor diese Leiste eine Funksteckdose mit Funkfernbedinung anschießen, dh Sie stecken in die Steckdose an der Wand eine Steckdose mit Funk, dort wiederum stecken Sie die verlängerte Steckdosenleiste in die Sie dann die Geräte einzeln einstecken.

Diese sind in der Anschaffung zwar etwas teuer, da dort zusätzlich eine Steckdosenleiste noch benötigt wird, die nur marginal billiger als eine Steckleiste mit Ausschalter ist, aber wieder den Vorteil hat, das Sie die Leiste auch an unzugänglicheren Stellen einstecken können und den Strom mittels der Funkfernbedienung kappen können.

Für welche Variante Sie sich entscheiden bleibt ganz alleine Ihre Entscheidung, der Effekt beim Stromsparen. Die Funksteckdose ist optimal für unzugängliche oder schwierig erreichbarer Stellen und sehr gut auch für Kranken und Senioren die nicht mehr ganz so gut zu Fuß sind.

Das wäre die gängigste Methode um auf einfach weg Standby Geräte von der Stromversorgung zu kappen !

Weiter ist es ratsam gerade in Wohnräumen auf eine unsinnige Lichtverschwendung zu verzichten, schalten Sie das Licht in den Räumen die sie nicht benötigen aus, halten Sie Ihre Kinder ebenfalls dazu an, Licht beim verlassen eines Raumes auszuschalten, wenn Kinder von klein auf daran gewöhnt sind, klappt das irgendwann ganz gut.

Auch sollten Sie überlegen gerade bei teuren Glühbirnen einen Ausbau dieser in Betracht zu ziehen und gegen Energiesparbirnen oder aber LED Birnen auszutauschen, welche von beiden Varianten Sie in Betracht ziehen bleibt Ihre Sache, Energiesparlampen benötigen den geringsten Strom, sind aber nicht für jeden vertretbar.

Der Stand der Entwicklung ist inzwischen soweit, das es Energiesparbirnen in allen erdenklichen Formen und Farben gibt, es werden auch weißwarme Lichtquellen angeboten die weit aus angenehmer sind als der stark weiß leuchtenden Birnen.

Die Zukunft gehört aber den LED Lampen, diese stecken aber noch in den Kinderschuhen und sind daher noch relativ teuer. Diese haben auch keine Wattangaben sonder werden mit Lumen angegeben, einige gängige Modelle finden Sie hier weiter unten in der Galerie.

Energie sparen in der Küche !

Auch im Küchenbereich lassen sich Geld und Energie sparen. Ist dieser neben dem Wohnbereich doch der andere Verschwendungspunkt. Gerade im Bereich des Kühlschrankes und des Herdes lassen sich bei einem guten Umgang wahre Sparwunder erzielen.

Achten Sie gerade beim Kühlschrank darauf, das dieser immer aufgeräumt und Sie beim öffnen nicht die Tür zu lange offen lassen. Gerade beim öffnen füllt sich der Kühlschrank mit warmer Luft und er benötigt danach eine gewisse Zeit, bis er die warme Luft wieder runter gekühlt hat. Auch sollten warme Speisen nicht in den Kühlschrank gestellt werden, da die warmen Dämpfe den Kühlschrank erstens beschädigen können und zweitens benötigt der Kühschrank auch dort mehr Energie um wieder auf Betriebstemperatur zu kühlen.

Auch sollten Sie den Kühlschrank nicht direkt neben den Herd oder die Heizung stellen ! Eine Neuanschaffung mit AAA+ ist auch eine Überlegung wert, denn alte Geräte sind wahre Stromfresser. So benötigt ein 3 Sterne Kühlschrank ca 30% mehr Strom als ein Kühlschrank ohne Gefrierfach. Bei den meisten Geräten reicht im Winter eine Einstellung auf Stufe 1 bzw Temperaturen im Inneren von + 7° C bis + 8° C , dies reicht völlig aus.

Wenn Sie noch eine extra Tiefkühltruhe haben, schaffen Sie sich nur einen Kühlschrank und keine Kühl und Gefrierschrank an, Kühlschränke benötigen nur einen Bruchteil an Strom wie Kühl und Gefrierschränke.

Eine weitere Schwachstelle im Haushalt ist in den meisten Fällen der Herd, auch hier gilt neue Produkte verbrauchen weniger Strom als ältere. Auch sollten Sie beim Kochen darauf achten nur Töpfe und Pfannen mit der richtigen Größe zu verwenden, ein kleiner Topf auf einer großen Kochstelle verschwendet mehr Energie als der Topf der vom Durchmesser auf die Herdplatte perfekt passt.

Immer mit Deckel kochen, denn so sparen Sie mindestens 30% an Energiekosten. Überlegen Sie, ob sie bei bestimmten Gerichten auf einen Schnellkochtopf zurück greifen, so benötigt ein Suppenhuhn anstatt 2 – 3 Stunden nur knappe 30 Minuten.Auch benötigen Kartoffeln meisten nur zwischen 5 – 8 Minuten. Sie können mit einem Schnellkochtopf sage und schreibe mehr als 2/3 an Energie sparen, da lohnt doch schon wieder die etwas teurere Anschaffung und man hat den Preis relativ schnell wieder eingespart.

Nutzen Sie auch die Restwärme beim kochen, so können Sie bequem den Herd 5 Minuten vor Ende ausschalten und mit der Resternergie weiter kochen.

Heizen Sie den Backofen auch nur wenn es unbedingt notwendig ist vor, zb bri Brot oder Blätterteig, ansonsten stellen Sie es in den kalten Ofen, das spart bis zu 20% der Energiekosten.

Ansonsten macht auch die Verwendung eines Wasserkochers Sinn, brauchen Sie heißes Wasser zum kochen, einfach kaltes aus der Leitung in den Wasserkocher, erwärmen und dann in den Topf umkippen, Wasserkocher benötigen weniger Energie zum erwärmen als der Herd mit einem Topf.

Diese gibt es heute schon in einer kostengünstigeren Ausführung. Wasser für Tee zB lässt sich auch sehr gut mit einem Wasserkocher zubereiten, das geht schneller und verbraucht weniger Energie.

Als Fazit kann man sagen, alle Geräte die für einen bestimmten Arbeitsschritt konzipiert wurden, sei es Eierkocher, Reiskocher oder Brotbackautomat, sind im Energieverbrauch weit aus geringer als der Herd oder Backofen.

Petra Bork / pixelio.de
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