Rauchmelder können Leben und die Police retten!

Stiftung Warentest sprach im Zusammenhang mit Rauchmeldern schon einmal von Lebensrettern, die bereits für 10 Euro in brauchbarer Qualität zu haben sind: „Komfortabel sind Melder mit einer Lithium-Langzeitbatterie!“

Denn die würden etwa zehn Jahre halten …

Auch in den Medien hören wir immer wieder, sei es nun nach dramatischen Brandkatastrophen oder jetzt, vor dem Weihnachtsfest mit seinen Kerzen und Leuchten, wie oft Rauchmelder Leid und Tod erspart hätten. Tatsächlich hat sie Sache mit dem Rauchmelder sogar einen juristischen bzw. versicherungstechnischen Aspekt. So verweist das Vergleichsportal transparo.de darauf, dass Rauchmelder in immer mehr Bundesländern zur Pflicht werden.

Ja, „seit 1. Januar 2013 müssen alle Neubauten in Bayern Rauchwarnmelder haben“,  bestätigt auch die Versicherungskammer Bayern die gesetzlichen Vorschriften für den Freistaat. Vorhandene Wohnungen sind demnach spätestens bis zum 31. Dezember 2017 nachzurüsten, während zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern Rauchmelder bereits seit 2010 Pflicht sind.

Und das aus gutem Grund. Denn die schützen, laut transparo.de, nicht nur Leben, sondern können auch dabei helfen, die Wohnung und deren Einrichtung zu retten: „Installation und Wartung der Geräte können daher auch Auswirkungen auf Gebäudehaftpflichtversicherung oder Hausratversicherung haben!“

Mieter seien daher angehalten, die Funktionsfähigkeit der Geräte in ihrer Wohnung zu gewährleisten: „Kommen sie dieser Aufgabe nicht nach, kann das im Einzelfall sogar dazu führen, dass Versicherer die Leistungen kürzen oder ganz verweigern“, weiß das Vergleichsportal, das freilich auch die Immobilieneigentümer in der Pflicht sieht.

Denn die sind in vielen Bundesländern per Gesetz dazu verpflichtet, Rauchmelder zu installieren und diese ihren Mieter zugänglich zu machen. Eine Verletzung dieser Pflicht könne im Schadensfall dann ebenfalls Auswirkungen auf die Leistungen der Versicherer haben.

Transparo rät daher allen Versicherten, zu prüfen, ob ihre Versicherung den Betrieb eines Rauchmelders voraussetzt. Und das unabhängig davon, ob bereits eine gesetzliche Pflicht besteht oder nicht. Denn: „Für einen geringen Kostenaufwand bieten Rauchmelder eine Sicherheit, auf die Mieter oder Eigentümer nicht verzichten sollten!“ Schließlich sei Brände zu vermeiden doch besser als jede Versicherung:

Wie groß die Gefahr ist, zeigen die Statistiken und Zahlen. Alljährlich sterben allein in Deutschland über 500 Menschen bei Wohnungsbränden. Meist an den Folgen von Rauchvergiftungen und nicht etwa in den Flammen. Dabei werden, laut transparo.de, etwa 70 Prozent der Brandopfer nachts in den eigenen vier Wänden im Schlaf überrascht. Ein Grund mehr also für die elektronischen Alarmsysteme, die aber auch jetzt, zu Weihnachten, mehr als nur eine Überlegung wert sind.

Denn immer wieder kommt (https://www.duesseldorf.de/feuerwehr/presse/2006/061214_zimmerbrand_gandersheimer_strasse.shtml) es zu Schwelbränden durch Adventskränze und / oder Weihnachtskerzen, die dann ganze Mehrfamilienhäuser bedrohen und die Wehren in Atem halten. Der Deutsche Feuerwehrverband plädiert daher eindringlich für einen besseren Brandschutz unter dem Weihnachtsbaum. Denn gerade Adventskränze und Weihnachtsbäume würden im geheizten Wohnzimmer rasch austrocknen und damit für jeden Funken eine leichte Beute abgeben: „Das trockene Reisig brennt mit hoher Geschwindigkeit und Temperatur ab“, warnen die Experten vor einer raschen Ausbreitung der Flammen auf das ganze Zimmer oder gar die Wohnung: „Halten Sie daher einen Eimer oder eine Bodenvase mit Wasser bereit!“

Noch effektiver sei der Feuerlöscher mit (s)einem Wasser-Schaum-Gemisch. Im Handel seien zudem zertifizierte Feuerlöschsprays erhältlich.

Besser freilich, wenn die erst gar nicht gebraucht werden: „Stellen Sie Ihren Weihnachtsbaum daher so auf, dass er sicher und in ausreichender Entfernung zu brennbaren Gegenständen steht“, mahnen die Brandexperten und warnen zudem eindringlich davor, Kerzen unbeaufsichtigt zu lassen. Zumal dann, wenn Kinder und Haustiere (die stets eine Kerze samt Halter umstoßen könnten) im Haus sind!

Nun wird es besinnlich … aber auch in Sachen Brandschutz gefährlich!

Copyright by: Peter Hoffmann

Fotos: Peter Hoffmann 

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